Ziel des Projekts ist es, die Dächer der Innenstadt für Solaranlagen zu nutzen und den lokal verfügbaren Solarstrom auch direkt lokal und somit effizient zu verbrauchen. Die Herausforderung liegt darin, das Konstanzer Altstadtbild für zukünftige Generationen zu bewahren und gleichzeitig sowohl die Flächennutzung für Photovoltaik auf Konstanzer Dächer, als auch die Teilhabe an der lokal erzeugten Energie deutlich zu erhöhen.
Zur Darstellung des Potentials an Solarstrom wird auf bereits verfügbare Solarkataster inklusive Wirtschaftlichkeitsberechnung aufgebaut und diese an die besondere Bedürfnisse von Konstanz angepasst, indem sie mit Informationen über den Denkmalstatus der Gebäude angereichert. So werden die in Konstanz sehr relevanten Einflüsse des Denkmalschutzes auf die Wirtschaftlichkeit mit berücksichtigt. Lokale Handwerksbetriebe werden über das Solarkataster direkt eingebunden und können dort berechnete Schätzungen als rudimentäre Grundlage für eigene Angebote verwenden.
Da die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen auch maßgeblich vom direkt vor Ort verbrauchten Strom abhängt, soll die niederschwellige Möglichkeit bereitgestellt werden, mittels intelligenter Stromzähler oder (vorübergehender zur Verfügung gestellter) kleiner, digitaler Messeinrichtungen erheben zu können, zu welcher Tageszeit der Strom tatsächlich verbraucht wird. Mittels digitalen Zwillings einer potentiellen Solaranlage lässt sich die Wirtschaftlichkeit einer Anlage mit konkretem Bezug auf realen Messdaten begründen und potentieller Skepsis aus der Bevölkerung könnte begegnet werden.