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Datenethik

Datenethik

Im Rahmen von Smart Green City Konstanz sollen digitale Technologien zum Nutzen der Menschen in allen Bereichen städtischen Lebens entwickelt und eingesetzt werden. Zunehmend werden dabei smarte Daten generiert, die es in dieser Form und Qualität bisher nicht gab, die sich für eine Weiternutzung für öffentliche Aufgaben nahezu in Echtzeit aber anbieten würden. Zugleich gewinnen Anwendungen auf Basis von künstlicher Intelligenz wie ChatGPT für Textgenerierung und textbasierte Dialoge oder Stablediffusion zur Erschaffung von Kunst an Bedeutung. Diese neuesten Entwicklungen zeigen auf, dass wir als Gesellschaft jetzt gefordert sind, uns ethische Leitlinien im Umgang mit Daten, Algorithmen und Technologien zu geben, um im digitalen Neuland gut zu handeln, Herausforderungen zu erkennen und die Digitalisierung zum Nutzen der Menschen einsetzen zu können. 

Um diese Entwicklung zu sichern und möglichen Gefährdungen der Stadtgesellschaft und einzelner BürgerInnen durch die Digitalisierung zu begegnen, soll dem Einsatz und der Ausgestaltung digitaler Technologien durch ein Datenethikkonzept mit ethischen Leitlinien ein orientierender und begrenzender Rahmen gesetzt werden.

Deshalb wird ab März 2023 in einem offenen Dialog zwischen Bevölkerung, Verwaltung, Politik und Wissenschaft gemeinsam die Konstanzer Datenethik erarbeitet und verabschiedet, um den Umgang mit Daten und ihrer Veröffentlichung verbindlich festzulegen, Bewusstsein für die positiven und negativen Potenziale von Daten zu schaffen und die Bürgerschaft in ihrer demokratischen Datenhoheit zu stärken. Die Konstanzer Datenethik soll die bestehenden gesetzlichen Regelungen zum Datenschutz ergänzen. Als Selbstverpflichtung der Stadt Konstanz soll es definieren, wie und zu welchen Zwecken Daten durch die Stadt Konstanz erhoben, genutzt und weitergegeben werden dürfen.

Prof. Dr. Jörn von Lucke von der Zeppelin Universität in Friedrichshafen wird die Stadt Konstanz auf diesem Wege begleiten. Nach seiner Schulausbildung in Konstanz hat er Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik studiert. In zahlreichen Forschungsprojekten hat er der Digitalisierung von Staat und Verwaltung, Open Government und smarten Städten wertvolle Impulse geben dürfen. Mit den Städten Ulm und Friedrichshafen hat er in den vergangenen Jahren erste Datenethikkonzepte entwickelt.

 

 

Veranstaltungsreihe

Folgende Themen werden jeweils ab 19 Uhr im Speichersaal Konzil gemeinsam erarbeitet:

DATENETHIK
Mi. 01.03.2023, 19-21 Uhr, Konzil

Wie und zu welchen Zwecken erheben wir Daten, nutzen diese oder geben diese weiter?
Gemeinsam mit Prof. Dr. Jörn von Lucke erstellen wir eine Datenethik.

 

Text

 

DATENSCHUTZ & -SICHERHEIT
Mi. 8.3.2023, 19-21 Uhr, Konzil

Cyberkriminalität, Internetgiganten und Cloud: was hat das mit Datenschutz und Datensicherheit in Konstanz zu tun? Gemeinsam mit Prof. Dr. Hanno Langweg befassen wir uns mit Datenschutz & -Sicherheit. 

OFFENE DATEN
Mi. 15.03.23, 19-21 Uhr, Konzil

Was sind überhaupt offene Daten und welchen Wert schaffen Sie für die Gesellschaft?

Den Fachinput bringt Zoé Wolter von CorrelAid e.V. ein.

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TRANSPARENZ VON ALGORITHMEN
Do. 23.03.23, 19-21 Uhr, Konzil

Künstliche Intelligenz 2023 - Wie transparent und fair können Algorithmen, Daten und Systeme im Jahr 2023 überhaupt sein?

Gastredner sind Prof. Dr. Oliver Dürr und Prof. Dr. Georg Umlauf von der HTWG. 

 

DIGITALE SOUVERÄNITÄT
Mi. 29.03.23, 19-21 Uhr, Konzil

Was ist digitale Souveränität und wieso brauchen wir es für die Stadt Konstanz? Was bedeuten Datenhoheit und Datensouveränität, Datenmanagement und Datengovernance.

Diesen Fragen wollen wir mit Prof. Dr. Marc Strittmatter diskutieren. 

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ABSCHLUSSVERANSTALTUNG

Do. 27.04.2023, 19-21 Uhr, Konzil 

Die Ergebnisse der Veranstaltungsreihe zur Datenethik und erster Entwurf der Selbstverpflichtung werden allen Interessierten präsentiert. 

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Alle Veranstaltungen finden im Konzil, Hafenstraße 2, 78462 Konstanz statt.

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