Konstanzer Gemeinderat beschließt 17 Smart Green City Projekte für die Umsetzung

In einer zukunftsweisenden Entscheidung hat der Konstanzer Gemeinderat am 25. Januar 2024 insgesamt 17 Projekte zur Umsetzung im Rahmen des Programms Smart Green City bestätigt.

Die Entscheidung fiel nach einer intensiven Diskussion in der Gemeinderatssitzung, in der die Fraktionen über insgesamt 19 vorgeschlagene Projekte berieten. Bereits am 11. Januar 2024 fand eine Vorberatung in den städtischen Ausschüssen statt, in der die verantwortlichen ProjektleiterInnen aus der Stadtverwaltung sowie PartnerInnen der Hochschulen Konstanz, Stadtwerke Konstanz und städtischen Eigenbetriebe (EBK) ihre Konzepte präsentierten. Mit ihrer Teilnahme signalisierten sie ihr breites Engagement und die Unterstützung für das Programm Smart Green City.

"Die Bestätigung der 17 Projekte markiert einen bedeutsamen Schritt für die nachhaltige Entwicklung unserer Stadt. Wir sind hochmotiviert und freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren PartnerInnen innovative Ideen in die Realität umzusetzen und so einen positiven Beitrag für unsere Gemeinschaft zu leisten", sagt Dr. Christin Wohlrath, Programmleitung Smart Green City.

Im Programm Smart Green City führt die Stadt Konstanz zusammen mit PartnerInnen Projekte durch, in denen innovative und für Konstanz passgenaue Anwendungen und Lösungsansätze entwickelt und erprobt werden. Die ausgewählten Smart Green City Projekte repräsentieren einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger und zukunftsorientierter Stadtentwicklung. Die Stadt Konstanz engagiert sich damit für eine lebenswerte Stadt für alle Bürgerinnen und Bürger, sowie den Einsatz innovativer Technologien für Klimawandelanpassungsmaßnahmen. Gefördert wird das Programm im Rahmen des Bundesförderprogramms Modellprojekte Smart Cities bis Ende 2026.

Folgende Projekte wurden für die Umsetzung beschlossen:

• Nr. 1 Klimadatenplattform,
• Nr. 3 Energiemonitoring im Quartier,
• Nr. 5 Solar in der Innenstadt,
• Nr. 6 Smarte LED-Straßenbeleuchtung auf der Europabrücke,
• Nr. 7 Ökonomisches Assistenzsystem für die Bodenseeschifffahrt,
• Nr. 8 Nachhaltige Stadt-Logistik auf der letzten Meile,
• Nr. 9 Umwelt- und Verkehrssensorik mit reisezeitbasierter CO2-Ermittlung,
• Nr. 12 Inklusive Routenplanung im digitalen Zwilling,
• Nr. 13 Prädiktive KI-Ampelschaltung,
• Nr. 14 Niedrigemissionszone in der Innenstadt,
• Nr. 15 Innenstadt von "morgen",
• Nr. 16 Schlaue (Schul-) Gärten,
• Nr. 17 Schädlingsbekämpfung im öffentlichen Raum,
• Nr. 19 Digitalisierung erlebbar machen,
• Nr. 21 Konstanzer BürgerInnen-Panel,
• Nr. 22 KonstanzCard,
• Nr. 23 Kulturplattform

Ursprünglich wurden 23 Projekt in der Strategiephase von 2022-2023 entwickelt. Die Kürzung der Projektliste begründet sich unter anderem mit der angespannten Haushaltslage. Deshalb schlug die Stadtverwaltung im Herbst 2023 vor, vier Projekte zurückzustellen und dadurch das Gesamtbudget des Programms von 16 Mio. Euro auf 15,5 Mio. Euro zu reduzieren. In den Beratungen über den Jahreswechsel 2023/2024 entschied die Mehrheit des Gemeinderats außerdem, die Projekte "Wasserqualitäsbiomonitoring und schlaue Badestellen“ (Nr. 2) und „Reallabor“ (Nr. 18) zu streichen.

Für die Umsetzung des Programms Smart Green City steht ein Gesamtbudget von ca. 14,7 Mio. Euro zur Verfügung. Dieses Budget setzt sich aus einer Förderquote über 65% des Bundes in Höhe von ca. 9,5 Mio. Euro, einem Eigenanteil von ca. 5,2 Mio. Euro zusammen. Der städtische Eigenanteil wird durch Mittel der ProjektpartnerInnen mitfinanziert.

„Mit den Modellprojekten Smart Cities unterstützt die Bundesregierung Kommunen dabei, die Digitalisierung strategisch im Sinne einer integrierten, nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung zu gestalten. Die Modellprojekte Smart Cities entwickeln und erproben sektorenübergreifende digitale Strategien für das Stadtleben der Zukunft. Die Modellprojekte 2021 stehen unter dem Motto „Gemeinsam aus der Krise: Raum für Zukunft“. Die geförderten Projekte sollen aufzeigen, wie die Qualitäten der europäischen Stadt in das Zeitalter der Digitalisierung übertragen werden können.“ Quelle: www.smart-city-dialog.de