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Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Vortragsreihe "Solarenergie in Konstanz"

Die Veranstaltungen zeigten praxisnah die Möglichkeiten und Herausforderungen von Solarstrom in Privathaushalten auf und stießen auf reges Interesse.

Eine Person zeigt eine Präsentation von einem Haus mit Solarmodulen

Im November und Dezember lud Smart Green City zur Vortragsreihe „Solarenergie in Konstanz“ ein. Die Veranstaltungen zeigten praxisnah die Möglichkeiten und Herausforderungen von Solarstrom in Privathaushalten auf und stießen auf reges Interesse. 

 

Der Auftakt zu Steckersolargeräten zeigte insbesondere MieterInnen eine einfache Möglichkeit, die Energiewende aktiv zu unterstützen. Solche Geräte sparen mit einer maximalen Wechselrichterleistung von 800 Wp bei optimaler Ausrichtung jährlich etwa 100 € Stromkosten. Im Handel sind Komplettsets mit Modulen, Wechselrichter, Anschlusskabel und Befestigungsmaterial erhältlich. Die Installation ist unkompliziert, sofern eine Steckdose auf dem Balkon vorhanden ist und die Vermietenden oder die Wohnungseigentümergemeinschaft zustimmen. Eine Ablehnung ist seit Oktober 2024 nur in Ausnahmefällen möglich. Die Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt ebenso, jedoch ist eine Registrierung bei der Bundesnetzagentur notwendig. KonstanzerInnen bekommen zudem aktuell eine städtische Förderung von 200 €. 

 

Der zweite Vortrag zeigte, wie PV-Anlagen und Wärmepumpen optimal zusammenarbeiten. Ergänzend wurden smarte Technologien, wie Heizungsthermostate und Sensorik, vorgestellt. Durch gezielte Steuerung helfen diese beim Energiesparen. Für Technikaffine bieten Open-Source-Lösungen passgenaue Anwendungen, allerdings erfordert die Einführung Neugierde und etwas Fachwissen. 

 

Der Abschlussvortrag nahm Photovoltaik auf Mehrparteienhäusern in den Fokus. Wohnungseigentümergemeinschaften können zwischen verschiedenen Betriebsmodellen wählen: Beispielsweise betreibt die Hausgemeinschaft im Einzählermodell eine PV-Anlage gemeinschaftlich und bezieht auch die restliche Stromversorgung gemeinsam. Alternativ können die einzelnen Parteien einen Überlassungsvertrag über die Dachfläche schließen, auf der jede Partei eigenständig eine PV-Anlage inklusive Wechselrichter installiert. Vorteil ist, dass sich nicht alle EigentümerInnen investiv beteiligen müssen. 

 

Mehr Informationen im Leitfaden zu „PV für Mehrparteienhaus“ der Energieagentur Regio Freiburg https://energieagentur-regio-freiburg.eu/pv-mehrparteienhaus/

 

Die Vortragsreihe wurde im Rahmen des Smart Green City-Projekts „Solar in der Innenstadt“ durchgeführt. Weitere Veranstaltungen folgen im März. 

Mehr Informationen unter https://smart-green-city-konstanz.de/solar 

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